Stück

Wahnsinnskarriere des Dr. X

Lustspiel von Deppisch Michael

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 8 gesamt / 3 weiblich / 5 männlich
Darstellungsort Gefängnis
Thema Verwicklungen
Spieldauer 100 min
Verlag Plausus Theaterverlag
Inhaltsangabe Die beiden "Helden" werden verhaftet, als sie ihre jeweiligen Nachbarinnen um die Ecke bringen. Wegen der Grausamkeit der Taten werden beide, unabhängig voneinander ins Irrenhaus eingeliefert, wo sie sich zum ersten Mal begegnen. Der dort neu eröffnete Supersicherheitstrakt der Anstalt darf nur vom etwas beschränkten Wärter, der Schwester Elsbeth und der Ärztin betreten werden, die die einmalige Gelegenheit dieser Abgeschiedenheit sogleich dazu verwenden will, ihr neues Medikament zu testen. Durch die Einlieferung eines dritten Irren wird sie jedoch gestört. Dieser ist ein Topmanager, der sich zu sehr an die Gesetze des Erfolges gehalten hat, nämlich Ja-sagen und Schleimen, und dadurch sein ganzes bewusstes Denken eingestellt hat. Seiner Karriere war das zwar äußerst förderlich, seiner Gesundheit jedoch weniger, da er nur noch "Jaja, genau" sagen kann. Genau gegen solch unqualifizierte Vorgesetzte befinden sich aber unsere beiden Helden auf einem Kreuzzug, da sie die Karrieremechanismen des freien Marktes schon am eigenen Leib erfahren haben. Beide, er ein Philosoph, sie eine Ärztin, haben ihr Studium mit höchster Auszeichnung gemeistert, haben sofort Arbeit gefunden und sind dann wegen ihrer Kompetenz auf der Karriereleiter kleben geblieben. Diesen Missstand wollten sie dadurch beheben, dass sie die Welt von arschkriechenden Vorgesetzten befreien. Deshalb haben sie nach der Verhaftung auch "verrückt gespielt", um dann ihre Mission von der Klinik aus fortsetzen zu können. Unerwarteterweise gelingt ihnen das auch, weil sich ein verwirrter Stadionverkäufer vom Fußballstadion gegenüber ins Irrenhaus verläuft, und so die beiden auf einen Fluchtweg aufmerksam macht. Wieder auf freiem Fuß setzen die beiden Helden ihre Mission fort und kehren nach getaner "Arbeit" wieder in die Klinik zurück, was dazu führt, das der Kommissar, der die beiden eingeliefert hat, jeden Tag vorbeikommt, um zu kontrollieren, ob die verurteilten Mörder noch einsitzen, was ja der Fall ist. Das passt jedoch nicht zu der Tatsache, dass die Morde ungehindert weitergehen. Durch ihre nächtlichen Aktionen können sich die Helden auch davor schützen, Opfer des Medikamentes der Ärztin zu werden, da diese darauf wert legt, von den Patienten zu erfahren wie es wirkt, was schlecht geht, wenn die den ganzen Tag schlafen. Da bleibt ihr zwischenzeitlich nur der dritte Patient, der allerdings zu keiner vernünftigen Aussage fähig ist. Erst als der Fluchtweg fast entdeckt wird, sind unsere Helden so aufgeschreckt, dass die Ärztin ihre Chance nutzen kann. Das Medikament scheint aber keine äußerlich sichtbare Wirkung zu haben, innerlich geht die Party jedoch richtig los. Von der Wirkung des Medikaments durchaus angetan, beschließen die beiden Helden in der Anstalt zu bleiben, wo sie vor den ganzen unqualifizierten Irren da draußen sicher sind und sogar noch mit Experimentaldrogen versorgt werden. Genau in dem Moment taucht der Kommissar wieder auf und entlässt die Zwei, weil der Richter festgestellt hat, dass sie nicht schuldig sein können, da die Mordserie schließlich weitergeht. Als die beiden Helden lauthals protestieren, denkt die Ärztin sie habe die beiden geheilt. Damit steht der Entlassung nichts mehr im Weg, außer dem Wärter, der als einziger die Situation durchschaut hat. Da der Kommissar aber seinen Befehl auszuführen gedenkt, sperrt er den Wärter kurzerhand in eine der nun freien Zellen und schleift die beiden Helden hinaus, die traurig erkennen, dass sie ihre Mission nun doch noch fortsetzen werden müssen.