Stück

Himmelfahrt der Oktavia Schlüter, Die

Lustspiel von Helfrich Horst

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Kinder
Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 28 gesamt / 13 weiblich / 15 männlich
Statisten 1
Darstellungsort Stilbühne
Thema Theater
Spieldauer 140 min
Verlag Plausus Theaterverlag
Inhaltsangabe "Da brennt doch die Kulisse", rauft sich ständig Theaterdirektor Konrad Plüsch die Haare. Schon hundert Mal haben seine Schauspieler versucht, das "Kultstück" Plüsch's "Tausche neuen Hochzeitsschleier gegen frische Hühnereier" bis zum Ende in Szene zu setzen, sind jedoch nie über den ersten Akt hinausgekommen. Schließlich protestieren die Mimen und wollen das Werk nicht mehr spielen. Ein anspruchsvolles Stück, ein Drama soll es sein, mit dem man endlich einmal das Publikum begeistern will. "Blut für Borislav" so der Name der Tragödie, mit der sich die Schauspieler letztendlich durchsetzen können, damit es unter der Regie von Konrad Plüsch auf die Bretter kommt. Eine Schauergeschichte, in der sich Gräfin Malenka verbotenerweise in den Fuhrknecht Gilbert verliebt. Als Gilbert nachts in das Fenster seiner Angebeten steigen will, um mit ihr ein Schäferstündchen zu genießen, wurde Malenka zuvor von einem blutdürstigen Vampir zu Tode gebissen. Gilbert, der seine Geliebte auf dem Lager küssen will, stellt er fest, dass er einer Toten die Lippen reichen wollte. ist. Bei den Untersuchungen wird der Fuhrknecht verdächtigt, die Gräfin ermordet zu haben. Das ist der Inhalt des Stückes. Die Damen des Konrad-Plüsch-Theaters streiten sich um die Hauptrolle. Doch keine der weiblichen Mimen ist in der Lage eine Tote ordnungsgemäß auf die Bretter zu legen. "Da brennt doch die Kulisse" tobt Plüsch und lässt durch einen Aufruf geeignete Darstellerinnen suchen. Und die melden sich aus dem realen Publikum. Doch schon nach der ersten Inaugenscheinnahme Plüsch's ist zu erkennen, dass auch die drei karrieresüchtigen "Laiendarstellerinnen" nicht in der Lage sind, weder eine Lebende noch eine Tote zu verkörpern. Doch in letzter Minute betritt Oktavia Schlüter das Theater. Mit aufreizenden Blicken wickelt sie den verheirateten Plüsch um den Finger, macht ihn zu seiner Geliebten und hat die Hauptrolle in der Tasche. Ist sie in der Lage eine ordnungsgemäß funktionierende Leiche zu verkörpern? Plüsch übernimmt letztlich sogar noch die männliche Hauptrolle, um seiner Oktavia immer recht nahe zu sein. Doch schon bei den Proben bemängelt er, dass sie sich bitte bei dem nächtlichen Kuss auf ihrem Lager nicht ständig hin- und herräkeln solle, schließlich sei sie durch den Todesbiss des Vampirs bereits im Jenseits. Man könne schließlich außerhalb der Proben dem Schäkern nachgehen. Die Premiere beginnt und die Kuss-Szene nimmt ihren Lauf. Plüsch, als Fuhrknecht Gilbert, will seine Geliebte, Gräfin Malenka küssen, als er feststellt, dass die Schauspielerin Oktavia Schlüter tatsächlich tot ist. Wer hat sie ermordet. Aus dem Drama des Theaters wird plötzlich Realität. Mehr sei hier nicht verraten, doch sollten Sie wissen, dass die Komödie eine verblüffende Auflösung parat hält.
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
07.11.2008-16.11.2008 Innichen Raphael in den Zeugenstand Volksbühne Innichen