Stück

Alles ganz normal?

Satire von Willi Martin

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 11 gesamt / 4 weiblich / 7 männlich
Darstellungsort Stilbühne
Thema Verwicklungen
Spieldauer 100 min
Verlag Plausus Theaterverlag
Inhaltsangabe Kuno ist ein einfacher Betriebsarbeiter in einer Kunststofffabrik, der Kusto AG. Dort ist er in der Verpackungsabteilung tätig und steht unter der Aufsicht seiner dominanten Chefin Renata Müller, die er Big Boss nennt. Er ist, wie so viele Arbeiter in der heutigen Zeit, überlastet und gestresst. Dieser Stress führt bei Kuno zu "Anfällen". Nach einem solchen "Anfall" wird er vorsichtshalber ins gelbe Haus zur Normalität überführt. Im gelben Haus fällt Kuno in die Hände von Doktor Hieronymus Witzig, Schwester Kunigunde und Pfleger Billi. Schon bald bemerkt Kuno, dass er eigentlich gar nicht verrückter als der Arzt und dessen Personal ist. Doch Kuno wird dennoch in die Gummizelle verfrachtet, wo er dem wirklichen Wahnsinn immer näher kommt. In der Klinik macht er die Bekanntschaft mit der hübschen Patientin Sybille, die sich für die längst verstorbene Kaiserin Sissi hält. Sybille und Kuno verlieben sich ineinander und schmieden einen Plan, um aus der Klinik zu fliehen. Dies gelingt dem Paar dank der Hilfe von drei Gespenstern, die die Krankheit Nervstrittis verkörpern, und gleichzeitig das Innere Ich von Kuno darstellen. Dieses zum Teil gesellschaftskritische Stück stellt auf satirische Art und Weise den "Ganz normalen Wahnsinn" dar, wie er schon fast alltäglich ist. Das Publikum soll zum Mitdenken angeregt werden und sich mitunter auch selbst hinterfragen. Unser heutiges Streben nach dem Perfektionismus, dem tadellos "funktionieren" eines jeden einzelnen Menschen wird in Frage gestellt. Trotz aller Thematik soll aber der Humor nicht zu kurz kommen.
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
17.11.2016-27.11.2016 Trens Alles ganz normal? Theatergruppe Trens