Inhaltsangabe |
Der Schmiedl-Bauer hat seine besten Zeiten hinter sich. Schon vor Jahren hat er seinen Hof im Zuge der "Bäuerlichen Strukturreform" aufgeben müssen. Seine Frau ist mit dem ihr verbliebenen großen Gemüsegarten und der Versorgung der letzten Kuh zufrieden, die Tochter arbeitet in einer Fabrik für elektronische Bauteile, der arbeitslose Sohn vertreibt sich die Zeit mit esoterischen Spielereien. Der Stadel ist vermietet an einen Industriemanager und dessen Sohn die für sich ein Feriendomizil daraus gemacht haben.
Da erkrankt die letzte verbliebene Kuh im Hause Schmiedl. An der Frage , wie man ihr helfen müsse, prallen die Meinungen der Besorgten aufeinander: Esoterische Hilfsmittel, konventionelle und alternative Medizin werden ebenso propagiert wie alte Hausmittel. Der Schmiedl-Bauer in seiner Resignation hat alles längst aufgegeben. Er beschränkt sich auf das Zitieren von Mühlhiasl-Prophezeihungen. Anhand der Krankheit der Kuh wird das breite Spektrum von möglichen Reaktionen auf die gegenwärtige Situation der Landwirtschaft, ja der ganzen Welt aufgelistet: Von düsterer Resignation bis kritiklosem Optimismus." |