Inhaltsangabe |
Anstoß aller Komik im Stück ist darin der "Knabe Karl". Mit 21 Lenzen kommt er aus rheinischen Lehrjahren in den väterlich bayrischen Landmaschinenhandel zurück und dies in schockierendem Zustand: Mit langen Haaren, Halskettchen, rosenbestückter Hose und ohne Nerv für heimische Mädchenfülle.
Dieses Gesamtbild des Knaben knickt den Vater und bringt den sexkundigen Nachbarn Kugler auf die kuriose Idee, Karl könnte ein Zwitter sein. Kugler kennt eben seinen Kolle, und so vertraut sich Vater Haberlander Kuglers "wissenschaftlichen Experimenten" an, furchtbare Gewißheit über Karl zu bekommen. Doch selbst verrücktetste Versuche mißlingen. Karl explodiert nicht mal bei Sexbomben. Der überraschende Grund steht auch bei Kolle: Er heißt Sieglinde, ist reihnisch, hübsch und jung und bringt in der Reisetasche Karlis Nachwuchs mit. Witwer Kugler ist wissenschaftlich vernichtet, Vater Haberlander aber so erleichtert, daß er sogar die reihnische Schwiegertochter samt der verfrühten Großvaterschaft wie Zwetschgenwasser schluckt! |