Stück

Defizit, Das

Kurzspiel von Rieder Franz

Sprache Deutsch, Dialekt
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 4 gesamt / 4 männlich
Darstellungsort Bauernstube
Thema Feuerwehr
Spieldauer 30 min
Verlag Theaterverlag Rieder
Inhaltsangabe Das groß aufgezogene Feuerwehrfest hat mit einem erheblichen Defizit traurig geendet. Der Ausschuss tritt nun zusammen, um eine glückliche Lösung zu finden. "Wer soll das bezahlen?" heißt der einzige Punkt der Tagesordnung. Leider beginnt schon die Sitzung in sehr erregter Stimmung, weil die Ausschussmitglieder mit großer Verspätung und in feucht-fröhlicher Stimmung erscheinen. Der Kommandant, der über eine unabwiegbare Gescheitheit zu verfügen glaubt, beginnt nun mit einer strengen Rüge und stellt fest, dass sie zu seinem größten Ärger, mit einem Preußen, der in Hinterdupfenhausen zu Besuch weilt, an einem Tisch gesessen haben. Die Gegensätze zwischen Bayer und Preuß' werden nun auf die Höhe getrieben, bis endlich die Einsicht naht, dass sich beide gut leiden können, wenn sie sich auch auf eine besondere Weise verstehen. In ganz erhitzter Stimmung gelangen sie nun zum Gegenstand der Sitzung. Über das Entstehen von 600,- Mark Defizit wird nun beraten. Der Kommandant wirft den Feuerwehrmännern vor, dass sie zuviel gesoffen hätten und die größten Räusch' 'rumgeschleift hätten, was für den Ruf der Feuerwehr eine Schande sei. Dem Kommandanten wird wieder entgegengehalten, dass seine Anrede zu schwach war, und daran das Fest gescheitert sei und außerdem seien die Ehrenjungfern zu teuer gekommen. Und so folgen die gegenseitigen Vorwürfe noch und noch, ohne zu einer Lösung zu gelangen. Anfangs ist man dafür, dass die Gemeinde oder der Staat aufkommen müsse -nachdem das aber nicht geht, soll die Spritze verkauft werden. Schließlich schlägt der Kommandant die letzte Möglichkeit vor und zwar, dass ein jedes von den vier Ausschussmitgliedern eine Sau zur Deckung des Defizits verkaufen müsse. Davon will nun keiner etwas wissen und jeder findet einen andern Grund, die Schuld auf den Kommandanten zu schieben, der zuletzt allein dasitzt und auch sein Amt niederlegt.