Stück

Pantagleize

Schauspiel von Ghelderode Michel De

Sprache Deutsch, Hochsprache
Charakter ernst
Besetzung 16 gesamt / 2 weiblich / 14 männlich
Darstellungsort Verschieden
Thema Krieg
Spieldauer 120 min
Verlag Thomas Sessler Verlag
Inhaltsangabe Das Werk beginnt mit einer Szene im Haus des Bischofs Gregor, der sehr sparsam lebt. Leon, sein Koch, beschwert sich beim Hausverwalter, dass er nicht arbeiten kann, wenn er alles zurückgeben muss, was er so billig erstanden hat. Es schmerzt ihn, dass der Bischof nichts Anstädiges mehr isst, und er kann nicht verstehen wieso. Der Hausverwalter ist nicht imstande Leon zurückzuhalten, seine Wut bei Gregor auszulassen. Weil Leon den Bischof einen Silberling küssen sah, denkt er, der Gregor wirtschaftet in die eigene Tasche. Leon spricht Gregor darauf an, und er bemerkt sofort dessen Wut, doch im Gespräch findet Leon heraus, was den Bischof so bedrückt: Sein Neffe Atalus war als Geisel in das ferne Rheingau hinter Trier gebracht worden, um den Frieden zu wahren. Allerdings ist die Frist schon abgelaufen, der Krieg aber von neuem ausgebrochen. Die Feinde halten nun seinen geliebten Atalus gefangen. Für die Freilassung verlangen sie 100 Pfund, die der Bischof aber nicht Besitzt. Der aufrichtige Bischof kann das Kirchgeld nicht dafür verwenden, denn es gehört den Armen und Bedürftigen, argumentiert er. Deshalb spare er an allem was ihn selbst betreffe, so auch beim Essen. Leon erklärt sich bereit, den Neffen zurückzubringen. Der Bischof zeigt sich skeptisch, und sagt ihm er soll nur gehen, aber er soll nicht lügen. Hier benützt der Bischof die Phrase, die auch der Titel des Werkes ist, Weh dem der lügt! Nach einiger Überlegung verspricht Leon, Atalus zurückzubringen, auch ohne die Sünde der Lüge zu begehen, und erhält die 10 Pfund, die der Bischof bereits gesammelt hat.
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
01.08.2022-19.08.2022 Neumarkt Die Ballade vom grossen Makabren Freilichtspiele Südt. Unterland