Stück

Genannt Gospodin

Schauspiel von Löhle Philipp

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 3 gesamt / 1 weiblich / 2 männlich
Darstellungsort Stilbühne
Thema Gesellschaft
Spieldauer 90 min
Verlag Verlag Autorenagentur GmbH
Inhaltsangabe Als Gospodin das Lama hatte, war seine Welt noch in Ordnung. Jetzt hat ihm Greenpeace das Tier weggenommen, und Gospodin weiß nicht, wie es weitergehen soll. Verständnis für sein Problem findet er weder bei Anette, die sich gerade von ihm trennt, noch bei seinen Freunden. Die einen wollen Gospodin, der Geld und materiellen Besitz ablehnt, wieder auf die richtige Bahn bringen. Die anderen nutzen seine Arglosigkeit und seine aus ihrer Sicht verschrobene Weltsicht zu ihrem eigenen Vorteil. Andi lässt sich von Gospodin auf einer Beerdigung vertreten, Norbert erbettelt dessen letztes Möbelstück, den Fernseher, für seine bahnbrechende Installation „tempus fuck it“. Und selbst Gospodins Mutter überhört seine Sorgen. Als er jedoch wider Willen zu einer Tasche voll Geld kommt, interessieren sich nicht nur seine Freunde, sondern auch die Polizei für Gospodins Leben. Philipp Löhle beschreibt in GENANNT GOSPODIN unsere globalisierte, kapitalistische Gegenwart aus der Sicht eines Verweigerers. Ohne Sarkasmus, aber mit viel skurrilem Witz. Weder militant, noch aggressiv oder belehrend lebt Gospodin sein Dogma mit einer Konsequenz, die die Lebenslügen seiner Umwelt scheinbar offen legt. Scheinbar. Denn auch Gospodins Glück funktioniert letztlich nur „begrenzt“. Ein ernüchternd unsentimentales und poetisches Experiment für drei Schauspieler.
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
02.10.2015-17.10.2015 Bozen Wir sind keine Barbaren Carambolage