Stück

Attenhamer Christkindl, Das

Volksstück von Asam Werner

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Dialekt
Eignung Jugend
Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 15 gesamt / 9 weiblich / 6 männlich
Statisten 1
Darstellungsort Halle
Thema Weihnachten
Spieldauer 120 min
Verlag Österreichischer Bühnenverlag
Inhaltsangabe Die Geschichte spielt irgendwann im letzten Jahrhundert, kurz vor Weihnachten, um 1910. Ein kleines Kloster der Alexianerinnen, hoch im Gebirge, umgeben von Tälern mit wallenden Nebeln, nahm für seine Dienste, statt Bargeld Naturalien. Die Nonnen waren also arm an Bargeld, aber reichlich mit den guten „Sachen“ der Bauern ausgestattet. Das Mutterhaus war darob nicht entzückt und die Frau Generaloberin, fest entschlossen, die Filiale wegen Unrentabilität zu schließen. Alle Jahre zu Weihnachten leihen die Nonnen ein kleines Christkindl, ein „Fatschenkindl“, dass sie liebevoll einkleiden, an die Dorfkirche zu Attenham. Die Dörfler glauben an die wundertätige Kraft des „Kindels“, es heißt, Wünsche erfüllen sich, wenn sie in der Weihnachtszeit an das „Kindl“ gerichtet werden. Bei der Arbeit mit dem „Fatschenkindl“ wird bei mancher Nonne der unerfüllbare Wunsch nach einem „eigenen“ Kindl wach. In einer rauhen Winternacht liegt ein wimmerndes Findelkind vor der Klosterpforte. Die Nonnen nehmen es in ihre Obhut und ihre lang aufgestauten Muttergefühle explodieren. Selbst die Schwester Generaloberin, die mit ihrem Buchhalter wegen der Schließung des Klosters kommt, gerät in den schier wundersamen Sog, in den Bann des Kindels. „Unterstes“ kommt nach oben, alte Wunden reißen auf um endlich heilen zu können. Den heiligen Abend feiern alle zusammen, die Nonnen, die Freunde des Klosters, das „Attenhamer Christkindl“ und vor allem das Publikum, das gerührt mitsingt: Still, weil’s Kindlein schlafen will…