Stück

Baumeister Solness

Schauspiel von Ibsen Henrik

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter ernst
Besetzung 7 gesamt / 3 weiblich / 4 männlich
Darstellungsort Verschieden
Thema Macht
Spieldauer 120 min
Verlag Felix Bloch Erben Verlag
Inhaltsangabe Baumeister Solness, ein kaltschnäuziger, skrupelloser Bauunternehmer, hat seine Firma hauptsächlich auf Kosten der Konkurrenz und der Ausnutzung seiner Mitarbeiter aufgebaut. Der eigentliche Aufstieg kam allerdings erst, als durch einen Brand des Elternhauses seiner Frau ihm ein großes Grundstück zufiel. Infolge des Brandes starben auch seine beiden Kinder (Zwillinge). Er empfindet dadurch vermeintliche "Schuld", doch diese wird durch ständiges Streben nach mehr Reichtum infolge neuer Bauaufträge verdrängt. Seine Frau Aline lebt allerdings seit zehn Jahren wie in Trance. In dieser Situation taucht eine junge Frau namens Hilde Wangel auf, die als Kind Solness bewundert hatte, wie er sich so sicher auf Baugerüsten bewegte. Er hatte ihr damals vor 10 Jahren übermütig versprochen, ihr in zehn Jahren ein Königreich zu schenken, nachdem er sie bedrängt hat. Mit der naiven Forderung, dieses Wirklichkeit werden zu lassen, kommt sie nun zu ihm. Außerdem soll er auf seinem neuen Haus höchstpersönlich den Richtkranz aufhängen. Der sich selbst überschätzende Solness stimmt zu und stürzt beim Richtfest zu Tode. Die Metaphorik des Stückes gründet sich in dem alternden Solness, der zeit seines Lebens das Bestehende beseitigt hat, sowohl als Baumeister als auch als Mensch. Der Karrierist baute auf seine eigene Kraft und Frische und überwältigte planvoll die Älteren, so wie ein Baumeister Altes abreißen muss, um Neues zu schaffen. Am Ende seines eigenen Schaffens wird er durch die Jugend (Hilde), an der er sich verging, gefordert und findet durch sie sein Ende
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
26.06.1997 GOSSENSASS Ein Volksfeind Heimatbühne Gossensass