Inhaltsangabe |
Die Handlung des Stücks spielt vor dem vor der Pleite stehenden Hotel "Zur schönen Aussicht", dessen Besitzer ein abgewirtschafteter Bonvivant ist. Ein aus Kriegs- und Freischärlerzeiten herübergerettetes, geheimes und mit Verbrechen belastetes männerbündisches Verhältnis verbindet jene Typen, die, sämtliche gescheiterte, abgewirtschaftete und verluderte Existenzen, als Gigolos den maskulinen Harem der Baronin Ada bilden. Sie ist eine alternde und trunksüchtige, aber zahlungskräftige Sadistin und Nymphomanin. In ihren Fängen befinden sich Strasser, der Hotelier mit Offiziers- und Filmstatistenvergangenheit, Max, der schleimig ästhetisierende Gelegenheitskellner, Karl, der animalische Prolet, Emanuel, der degenerierte und senile Lebemann, und Müller, dessen lumpige Spießerherrlichkeit aus deutschem Sekt und "großer Vergangenheit" besteht. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Christine, eines der gedemütigten Mädchen, wie sie in den späteren Horváth-Stücken immer wieder vorkommen. Im Hotel "Zur schönen Aussicht" wurde sie vor einem Jahr geschwängert und nun kommt sie zurück, um den Vater ihres Kindes zu heiraten: den Hoteldirektor Strasser. Dieser hat jedoch keine Lust, sein Vergnügen vom vergangenen Jahr mit einer Heirat zu bezahlen. Und so heckt er mit seinen Kumpanen einen teuflischen Plan aus, den Emanuel Freiherr von Stetten, ein alter, abgebrannter Spieler, in früheren Jahren schon ausgeführt hat. Alle, der Kellner Max, der Chauffeur Karl, der Sektreisende Müller, der Hoteldirektor und der Baron, behaupten, mit Christine etwas gehabt zu haben. Die Situation ändert sich, als das Mädchen erklärt: der liebe Gott habe ihr geholfen, indem sie plötzlich eine Erbschaft gemacht hat. Jetzt will jeder der Vater des Kindes sein. Doch Christine verläßt das Hotel, zurück bleiben die betrogenen Betrüger. |