Stück

Elektra

Tragödie von Hofmannsthal Hugo von

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter ernst
Besetzung 12 gesamt / 6 weiblich / 6 männlich
Statisten 1
Darstellungsort Stilbühne
Spieldauer 90 min
Verlag Reclam Verlag Leipzig
Inhaltsangabe Im Palasthof ereifern sich die Mägde, Anhängerinnen der Königin, über Elektra: Wie kann die Königin dieses ihre Mutter ständig bedrohende und beschimpfende “Dämonenweib” im Hause dulden? Ein junges Mädchen nimmt Elektra in Schutz und weist darauf hin, dass die Königin für den Mord an ihrem Gatten ein schlechtes Gewissen haben müsste. Für diese Äußerung wird sie von der Aufseherin ausgepeitscht. Nun tritt Elektra auf. Sie vollzieht geheim ihr tägliches Ritual. In wahnsinniger Ekstase ruft sie den Geist ihres geliebten Vaters an. In trunkener, grausiger Entzückung malt sie sich das Schlachtfest am Tag der Rache aus; sie will einen Tanz über den ausgeschlachteten Kadavern der Mutter und ihres Geliebten ausführen. Die Schwester Chrysothemis hat sie belauscht, weckt Elektra schockiert und angewidert aus ihrer Vision und warnt sie, was passieren würde, wenn die Mutter von ihren Plänen erfahren würde. Chrysothemis klagt ihrer Schwester, dass sie es am Hof, hassgespalten in das Lager der Stummen, die unter der Diktatur der Königin leiden, und das der Anhänger der Königin, nicht weiter aushält; sie sehnt sich nach Liebe, Geborgenheit, einer Familie und einem Leben, das nicht nur auf Rache hin gelebt wird.