Brave Sünder (Engel in der Hölle)
Lustspiel von Streicher Franz
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Der Verwalter August erzählt dem alten Zacherl von einem Besuch in der "Hölle", einem Wiener Lokal, wo er mit einer Dame vom Ökonomierat Kuckmayer, dem Zentralinspektor der Landgüter, überrascht worden war. Die Dame hat er für seine Frau ausgegeben, weil August für seinen moralischen Lebenswandel mit einm Stipendium belohnt werden will. Nun kommt dieser Ökonomierat auf den Gutshof und will die Frau näher kennenlernen. Aber die Ehefrau weiß noch nichts von der "Höllen" Geschichte. Kathi, die Köchin, hat einen Freund, ausgerechnet den Zahlkellner aus der "Hölle" und ist Mitwisser des "unmoralischen Vorfalles". Und Mitwisser wollen Geld, wenn jemsndem seine Moral etwas wert ist. Ein Stück aus der guten alten Zeit von Ehre, Grafen und Dienstboten, in der die Moral noch moralisch und auch sonst noch alles in Ordnung war. Literarisch nicht interessant und, obgleich spritzig boulevardesk, kein Fall für die Volksbühnen, die ihre eigenen Träume von vergangenen intakten Welten haben. Aber die sehen anders aus, und was bedeutet das?