Es liegt was in der Luft
Schauspiel von Dresser Richard
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Walker, dessen berufliche Karriere abzustürzen droht und der sich vom persönlichen Ruin verfolgt sieht, betritt aufgrund eines Irrtums das Büro von Neville, der nicht, wie von Walker angenommen, Psychologe ist, sondern ein außerordentlich merkwürdiger Unternehmensberater. Er schlägt Walker einen Handel vor, aufgrund dessen er einem sterbenden Mann so lange alle seine persönlichen Kosten bezahlen muß, bis der tatsächlich das Zeitliche segnen und ihn als Alleinerben einsetzen wird. Nach einigem Zögern aufgrund moralischer Skrupel läßt sich Walker auf diesen Vertrag ein, und daraufhin beginnt für ihn das lange Warten auf den Tod eines anderen, das ihn emotional und auch finanziell immer weiter an den Rand der Verzweiflung treibt. Erschwerend kommt hinzu, daß die Schwester des sterbenden Mannes, die sich all ihrer Rechte auf das Geld ihres Bruder beraubt sieht, eine Liebesgeschichte mit Walker anfängt, ohne daß der aber weiß, mit wem er es zu tun hat. In seiner letzten Not engagiert er eine Krankenschwester, die dem Sterbenden endgültig zu seiner Himmelfahrt verhelfen soll, diese verliebt sich aber ihrerseits in den sterbenden Mann, und dieser kommt zu neuem Mut und revidiert seinen trotzigen Entschluß, dem Leben zu entsagen. Alle gehen am Schluß geldlich gesehen leer aus, aber zumindest die Moral kommt zu ihrem Recht, und wo nicht reich, werden sie doch jedenfalls glücklich.