Haus in Montevideo, Das
Komödie von Goetz Curt
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Sängerin Maria Nägeli, die wegen eines unehelichen Kindes verstoßene Schwester eines Professors lebt in Montevideo und wurde in ihren alten Tagen sehr vermögend. Sie vererbt nach ihrem Tod für ihren Bruder völlig überraschend einen großen Teil ihres Vermögens Atlanta, dem ältesten der zwölf Kinder des Professors. Ihr Testament knüpft Maria Nägeli aber an Bedingungen, welche nach ihrem Tode beim sittenstrengen und patriarchalischen Bruder für einige Aufregung sorgen. Professor Nägeli reist persönlich mit dem Dorfpfarrer und seiner Tochter Atlanta nach Montevideo. Die beiden Herren wähnen sich zuerst in einem "Etablissement" erfahren aber überraschend ein völlig neues Bild der Erblasserin. Professor Nägeli bangt um die Erbschaft seiner Tochter. Eine blühende Phantasie und einige Gesetzeslücken verhelfen dem Professor doch noch zu einer vermögenden Tochter. Mit viel Wortwitz und szenisch dialogischem Feuerwerk ist diese Komödie bestückt. Szenen mit eigenem Reiz, wie etwa das Abendessen der turbulenten 14köpfigen Familie oder der Auftritt der beiden affektierten Herren im Hause der Madame de la Rocco lassen einer kreativen Regie viel Spielraum.