Käthi B.
von Fäh Beat
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Im dunklen Keller eines Mietshauses spielt die Schülerin Kathrin Beck alleine in einem Schrank. "Wenn keiner guckt, brauch ich auch kein Licht." An diesem Nachmittag bleibt sie nicht allein; sie trifft auf Herrn Schäfer, von Beruf Kellner, der sich für die Keller anderer Leute interessiert und gerne etwas mitgehen läßt, was ihm nützlich erscheint. Seine Neugierde bringt ihn in eine verzwickte Lage: Buchstäblich gefesselt, muß er eine Stunde lang dem Mädchen beim Spielen zusehen. Zwei Menschen treffen an einem ungewöhnlichen Ort aufeinander. Ein Kind im Keller und ein Erwachsener, der gerade so mit seinem Leben und seinem Beruf als Kellner zurechtkommt. Strategien der Macht bestimmen von Beginn an dieses Aufeinandertreffen. Der Kellerraum, ein von der Außenwelt abgeschiedener Ort, wird zum Spielfeld für die Autorität eines Erwachsenen und die Aufsässigkeit eines Kindes.