Menschenfeind, Der
Schauspiel von Moliere Jean
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Was führt Alceste, einen durch und durch wahrheitsliebenden Mann, in die Gesellschaft der Schmeichler, Schleimer und Müßiggänger, die er abgrundtief verachtet, gegen die er zu Felde zieht und prozessiert? Ihn treibt nicht nur sein moralischer Anspruch, dieser Gesellschaft von Dauer-Party-Gängern mit ihrer Doppelmoral und Bequemlichkeit den Kampf anzusagen. Ihn treibt auch seine Liebe zu Célimène, der zentralen Figur dieser sich selbst genügenden Kaste. Ihr gegenüber geraten seine Prinzipien ins Wanken und sein ansonsten scharfes und analytisches Denken setzt aus, wenn er sich als Opfer einer verlogenen Gesellschaft betrachtet und nicht als treibende Kraft, die sie ist. Für Célimène und ihre Freunde ist Alceste ein Spielverderber, jemand , der den ungehemmten Spaß stört. Der Zusammenprall dieser zwei völlig unterschiedlichen Lebensprinzipien ist unausweichlich