Poldis Traum
Lustspiel von Buchmair Felix
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Poldi, ein immer durstiger Postbote, legt in Ausübung seines Dienstes, nicht ganz nüchtern und auch nicht zum ersten Mal, mit seinem Fahrrad eine ordentliche Bruchlandung hin. Da er sich nun schon einmal auf dem Boden befindet, beschließt er, gleich ein Nickerchen einzulegen. Dabei hat er jedoch einen schrecklichen Traum: Das schöne Bayernland würde von einer Gebietsreform überzogen und auch seine Gemeinde sollte dieser zum Opfer fallen. Dabei träfe ihn auch noch die Hauptschuld, denn er, die Gewissenhaftigkeit in Person, hätte einen wichtigen Brief verschlampt, wodurch die Einspruchsfrist für die Gemeinde ungenützt verstreichen konnte. Über seine kleine Gemeinde bricht nun das Chaos herein, denn sie wird einfach aufgelöst und der nächstgrößeren angegliedert. Feichtl, der gemütliche Bürgermeister, verliert sein geliebtes Amt, ebenso die Gemeinderäte. Die Eheleute Afra und Toni Reiser, welche das Geschäft der Totengräber innehaben, verlieren ihr ganzes Land und wissen nicht, wie sie in Zukunft von ihren fünf Kühen leben sollen. Loisl, der Jäger, muss seinen besten Revierteil abtreten, was ihn schier zur Verzweiflung bringt. Zu allem Überfluss wird auch noch der Zuschuss für das dringend benötigte neue Feuerwehrauto gestrichen, was eine Auflösung der eigenen Wehr zur Folge hat und Xaverl, den Wirt und Kommandanten, ganz aus dem Häuschen bringt. Kurz, alle haben eine fürchterliche Wut auf Poldi und wollen sich an ihm rächen. Gerade als sie ihn ergreifen, erwacht Poldi und weiß lange nicht, ob jetzt alles ein Traum war, oder etwa doch nicht?