Seidels, Die (groß & gross)
Schauspiel von Schütz Stefan
Buchnummer:
Verlag:
Autor*in
Thema:
Spieldauer:
Eignung:
Stückart:
Charakter:
gesamte Besatzung:
Weiblich:
Männlich:
Inhaltsangabe:
Im Mittelpunkt der "Seidels" stehen die Figuren Groß und Gross. Gross leidet an einer "ausgewachsenen Paranoia" und ist ständig auf der Flucht vor seinen Verfolgern, die er die "Seidels" nennt und für eine gigantische Verschwörergruppe hält. Groß, ein Psychiater, glaubt, das Leid aus der Welt schaffen zu können und verfolgt seine Mitmenschen ungefragt mit seiner Güte, um denen, die ihn brauchen "zu Willen" sein zu können. Erhöht Gross seine Existenz, indem er sich als verfolgungswürdig betrachtet, so verleiht Groß seinem Leben Sinn, indem er sich für aufopferungswürdig hält. In der Ordnung des Alltags einen Plan, ein Komplott zu sehen(wie Gross) führt zu Paranoia; sie mittels Vernunft in den Griff zu bekommen zu wollen, machtr todmüde; Groß verhungert auf der Straße. Das Stück legt Zeugnis ab von dem unverändert rigorosen Widerstand des Autors gegen den Zustand einer Welt, "die fett wird vom Blute anderer". Nur Frauen gelingt es noch, mit totaler Verweigerung oder entschlossener Brüskierung der männlich-machthungrigen Welt Paroli zu bieten.