Und führe uns nicht in Versuchung
Ernstes Spiel von Hardt Peter
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Dr. Peter Torsten arbeitet fieberhaft an einer Erfindung, mit deren Hilfe bisher unheilbare Krankheiten geheilt werden können. Er ist so versessen, jene geheimnisvollen Strahlen zu finden, daß er seine Umwelt völlig vergißt. Seine Freunde werden sich von dem "Narren" ab, und selbst seine Braut Gerda bricht mit dem Sonderling. Nur seine alte kranke Mutter steht bedingungslos zu ihrem Sohn. Finanzielle Not, Hunger und Ratlosigkeit lassen Dr. Torsten ohne dessen Wissen zum gefügigen Opfer einer fremden Macht werden. Diese ist an seiner Erfindung außerordentlich interessiert, da sie weiß, daß die von Dr. Torsten gesuchten Strahlen nicht heilen, sondern töten werden. Ihr Besitz bedeutet die Weltherrschaft. Erbittert und ahnungslos arbeitet Dr. Torsten Tag und Nacht - bis plötzlich jenes seltsame rote Lich gespenstisch aufleuchtet. Skrupellos verlangen die Agenten einen Versuch, der die "heilende" Wirkung der Strahlen bestätigen soll. Ihm fällt die gutgläubige Mutter von Dr. Torsten zum Opfer. Völlig zerschmettert muß der Erfinder erkennen, daß sein Werk eine furchtbare Waffe ist, die in falschen Händen zur Geißel der Menschheit werden kann. - Als die Agenten seine Erfindung an sich reißen wollen und ihn selbst bedrohen, gibt es für Dr. Torsten nur noch eine letzte Konsequenz: er schaltet plötzlich die roten Strahlen ein und bringt den Agenten und sich selbst den schleichenden Tod. - In der Erkenntnis, daß jede Erfindung, die Macht über Leben und Tod in sich birgt, ein Werk des Teufels ist, vernichtet Dr. Torsten wieder sein Lebenwerk und büßt bereitwillig seine Vermessenheit, in göttliche Bereiche vorgedrungen zu sein, mit dem Tod.