Vater wie Mutter
von Ramlose Michael
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Ein alleinstehender Vater hat jahrelang seinem Sohn weißgemacht, daß seine Mutter eine Zirkusprinzessin sei. Sie ist nämlich verschwunden, und existiert nur als Geschichte. Einmal im Jahr schickt sie eine Ansichtskarte an ihren Sohn. Eine perfekt inszenierte Lüge, bis eines Tages, der Sohn seine Mutter treffen will, denn die Kinder in der Schule glauben ihm seine Geschichte nicht. In Panik verkleidet sich der Vater als Mutter und ein wahres Lügengeflecht wird heraufbeschworen. Doch gleichzeitig eröffnet sich den beiden eine neue Welt: der Sohn vertraut seiner Mutter seine Träume an, und der Vater kann sich endlich erlauben, zärtlich zu seinem Sohn zu sein und ihn zu verwöhnen. Doch fehlt den beiden wirklich die Mutter? Eigentlich brauchen sie diese Illusion doch gar nicht. Und so beschließen Vater und Sohn gemeinsam, die Zirkusprinzessin einen Trapez-Tod sterben zu lassen.