Inhaltsangabe |
Sein halbes Leben schon hofft Hjalmar Ekdal auf seine große Stunde - den Augenblick seiner bahnbrechenden Erfindung, von der niemand sagen kann, wie sie aussehen soll, am wenigsten Hjalmar selbst. Seine Frau Gina war früher die Geliebte des Großunternehmers Werle, und die 14jährige Tochter Hedvig ist womöglich gar nicht Hjalmars eigen Fleisch und Blut, sondern eben aus dieser Verbindung hervorgegangen. Hjalmars Familie wird finanziell indirekt vom mächtigen Werle unterstützt - und damit nicht zuletzt Hjalmars Festhalten an der Hoffnung auf seine "Erfindung", die er nie machen wird. So lebt die Familie bescheiden aber glücklich zusammen mit einer verwundeten Wildente, die sich an ihr flügellahmes Leben auf dem Dachboden des Hauses gewöhnt hat und von Hedvig über alles geliebt wird. Doch das familiäre Lügengebäude stürzt in sich zusammen, als Gregers Werle, der Sohn des Großunternehmers, von "akutem Rechtschaffenheitsfieber" getrieben, seinem Freund Hjalmar dessen Selbsttäuschungen vor Augen führt: Hjalmar wendet sich von Frau und Kuckuckskind ab; Hedvig will ihm als Beweis ihrer Zuneigung ein Opfer bringen; doch statt der Wildente, als des Liebsten, was sie hat, erschießt sie sich selbst. |