Inhaltsangabe |
Andreas Kerns Neubearbeitung ist darauf konzentriert, Situationen aus der ursprünglichen Erzählung Franz
von Kobells, die in den bisherigen Bearbeitungen nicht vorkommen, auf die Bühne zu bringen. Inhaltlich eng
der Erzählung Kobells folgend, wird mit viel Witz und Augenzwinkern ein so heutiger wie aktueller Blick
auf dieses Kleinod bayerischer Literatur geworfen. Abseits von Klischees sind die traditionellen Motive
erhalten geblieben - z.B. wird die SENNERIN von der Gindlalm tatsächlich von einem Stier „gstocha“
(erstochen), auch ist sie nicht mit BRANDNER verwandt. Das Thema Krieg bleibt unterschwellig erhalten,
so auch der Verlust des eigenen Sohnes. Trotzdem verzichtet Andreas Kern nicht darauf, z.B. in den
Himmelsszenen ein Panoptikum bayerischer Originale vorzuführen, bei denen auch der HEILIGE BENNO,
der Münchner Schutzpatron nicht fehlt. |