Stück

Prinz Friedrich von Homburg

Schauspiel von von Kleist Heinrich

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter ernst
Besetzung 15 gesamt / 2 weiblich / 13 männlich
Darstellungsort Verschieden
Thema Klassischer Stoff
Spieldauer 120 min
Verlag Reclam Verlag Leipzig
Inhaltsangabe Der nachtwandelnde Prinz von Homburg flicht sich im Schlossgarten von Fehrbellin einen Lorbeerkranz. Der Kurfürst erlaubt sich einen Scherz, nimmt ihm den Kranz aus der Hand und reicht ihn seiner Nichte Natalie. Der Prinz wendet sich ihr leidenschaftlich zu und greift nach dem Kranz, woraufhin der Kurfürst ihn zurückweist. Nur ein Handschuh von Natalie bleibt in den Händen des immer noch träumenden Prinzen zurück. Als am nächsten Morgen der Feldmarschall seinen Offizieren den Plan der Schlacht gegen die Schweden erläutert, ist der Prinz geistesabwesend, denn er hat bemerkt, dass Prinzessin Natalie ihren Handschuh vermisst, von dem er nicht weiß, wie er in seine Hand gekommen ist. Er überhört die Order, dass er in der Schlacht den Feind nicht ohne ausdrücklichen Befehl angreifen soll und stürzt sich voreilig in den Kampf. Gerade dieser Gehorsamsverstoß trägt aber wesentlich zu einem Sieg über Schweden bei. Dem Kurfürst jedoch geht die militärische Disziplin über alles; er lässt den Prinzen gefangen setzen und verurteilt ihn zum Tode. Als der Prinz erfährt, dass es dem Kurfürsten mit der Vollstreckung des Urteils ernst ist, verfällt er in solche Todesangst, dass er vor der Kurfürstin und Natalie nur noch um das nackte Leben fleht. Der Kurfürst ist zur Begnadigung bereit, vorausgesetzt, dass der Verurteilte selbst die Rechtmäßigkeit des Urteils anerkennt. Diese Anerkennung des Gesetzes ermöglicht es nun dem Kurfürsten, Gnade vor Recht ergehen zu lassen.