Inhaltsangabe |
Athen, im 5. Jahrhundert v. Chr. Die Athener haben große Pläne für
die Zukunft. Sie wollen ihrem Erzfeind Sparta den Krieg erklären
und alle Länder des Mittelmeerraumes in der attischen Demokratie
vereinigen. Ihr bester Feldherr Alkibiades wird in Abwesenheit
wegen eines „Mysterienfrevels“ zum Tode verurteilt. Er läuft zu
den Spartanern über. Intrigen, Prozesse und Verurteilungen missliebiger
Zeitgenossen sind an der Tagesordnung. Kurz, die Verhältnisse
im demokratischen Athen sind nicht so, wie sie der friedliebende
Bürger gerne hätte. In dieser gesellschaftlich angespannten Situation
wurde die Komödie beim Dionysos-Fest 414 v. Chr. uraufgeführt.
Zwei Bürger Athens, Pisthetaeros und Euelpides, beschließen, eine
eigene Stadt zu gründen. Sie wollen das ideale Athen in den Wolken
bauen, ein Wolkenkuckucksheim, ein märchenhaftes Friedensreich.
Das neue Reich wird zwischen Himmel und Erde gegründet,
bei den Vögeln. Die beiden schließen einen Pakt mit dem Wiedehopf,
dem sie versprechen, die Vögel wieder in ihre alte Machtstellung
einzusetzen; sie sollen über Götter und Menschen herrschen.
Die Vögel nehmen den Plan an. Viele Athener machen sich auf den
Weg in die neue Stadt, mit ihnen kommen attische Zustände zu
den Vögeln. Man muss die Unruhestifter hinausprügeln. Auch die
Götter erscheinen, der Opferrauch der Menschen dringt nicht mehr
zu ihnen, er bleibt im neuen Zwischenreich hängen. So fühlen sich
nun die Vögel als neue Götter. Trotz unterschiedlichster Verwicklungen
kann die neue Stadt ihren utopischen Charakter wahren.
Ein großes Fest mit einer himmlischen Braut und einem überglücklichen
Stadtgründer beschließt diese Komödie.
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