Stück

Verlorenen, Die

Schauspiel von Palmetshofer Ewald

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter ernst
Besetzung 11 gesamt / 5 weiblich / 6 männlich
Darstellungsort Stilbühne
Thema Individuum
Spieldauer 120 min
Verlag S. Fischer Verlag GmbH
Inhaltsangabe Nach niemands Abbild sind sie geschaffen. Der Himmel ist leer, und die Geschöpfe auf Erden sind ganz auf sich allein gestellt. Der Mensch ist seine eigene fortwährende Aufgabe, eine unabschließbare Arbeit; der Mensch ist die kräftezehrende Mühsal, sich selbst hervorzubringen. Es ist, als müsste man den Menschen beständig vor dem Tod erretten, aus dem Reich der Dinge, vor dem Zugriff der tödlichen Versachlichung, Verminderung und Profanisierung. Als müsste man für seine Unsterblichkeit kämpfen, mit Worten seine Auferstehung, seine Aufrichtung herbeireden. Als ob man noch beten könnte, erhebt man die Stimme und richtet sie nach draußen, wo keiner ist. (Ewald Palmetshofer) Ist da wer? So fragend hoffen die Figuren bei Ewald Palmetshofer auf die Existenz einer übergeordneten Instanz. Doch niemand antwortet ihnen. Und so stehen sie da und bilden nur noch noch eine Gemeinschaft der Verlorenen. Und unter ihnen Clara, die auf der Suche nach sich selbst und einem Sinn halb den Verstand und darüber auch noch mehr verliert. Eine düstere und wuchtige und hochsensible Erzählung über das, was nicht mehr ist und vielleicht auch niemals war.
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
05.10.2016-26.10.2016 Meran sauschneidn.ein mütterspiel Phenomena
09.04.2011-30.04.2011 Brixen Wohnen.unter Glas Gruppe Dekadenz