Stück

Crazy

Jugendstück von Lebert Benjamin

Bereich Jugend
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Jugend
Charakter ernst
Besetzung 12 gesamt / 5 weiblich / 7 männlich
Darstellungsort Stilbühne
Thema Identität
Verlag Gustav Kiepenheuer
Inhaltsangabe "Ich heiße Benjamin Lebert, bin sechzehn Jahre alt, und ich bin ein Krüppel." So stellt sich Benjamin seiner neuen Klasse vor - nicht das erste Mal, denn schließlich hat er bereits fünf Schulen hinter sich und soll nun im Internat Neuseelen endlich die 8.Klasse bestehen und Abitur machen. Doch was sind schon Mathe und Latein, wenn es so viel wichtigere Dinge zu lernen gibt wie: Was bedeutet eigentlich Freundschaft? Wann hört das verdammte Heimweh endlich auf? Wie bekommt man ein Mädchen dazu, dass es sich für einen interessiert? Wie funktioniert das mit der Sexualität überhaupt? Und vor allem, wie findet man den "Faden des Lebens"? Aber das ist alles nicht so einfach! Und als ob derAlltag mit einer halbseitigen Lähmung nicht schon schwierig genug wäre, mit der Pubertät wird einfach alles viel komplizierter... Doch gemeinsam mit seinen Freunden stürzt sich Benjamin in dieses Abenteuer, denn schließlich sind sie ja "Helden" - oder eben einfach nur "crazy"?! Moritz Seibert und Marco Dott haben am Jungen Theater Bonn eine Bühnenfassung von Benjamin Leberts Jugendkultbuch CRAZY entwickelt, die sich nicht nur an jugendliche Zuschauer richtet, sondern - wie schon die gelungene Verfilmung von Hans-Christian Schmid - Jugendliche bewusst auch als Darsteller herausfordert. Von den insgesamt zehn Rollen werden in Bonn acht von Mitgliedern des dortigen Theaterjugendclubs gespielt. Ohne sich vom authentischen Spachgestus des jugendlichen Autors Lebert zu entfernen, hebt die Bonner Bearbeitung die alleinige Fixierung auf die Hauptfigur zugunsten der Clique um Benjamin auf. Das Thema Freundschaft rückt an zentrale Stelle - sie bedeutet Halt und Orientierung aber eben auch Herausforderung und Kampf im Prozess des Erwachsenwerdens. Freunde und soziale Beziehungen werden als besonders wichtige Größe in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung erlebbar. So erscheint das Stück zum Buch inhaltlich wie formal besonders auch für Theaterjugendclubs oder Schultheater-AGs geeignet.