Stück

Verlobungshose, Die

Kurzspiel von Siber Carl

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 6 gesamt / 2 weiblich / 4 männlich
Darstellungsort Zimmer
Thema Verwechslungen
Spieldauer 35 min
Verlag Teich Otto Theaterverlag
Inhaltsangabe Frau Knille ist sehr eifersüchtig, sie öffnet ein für ihren Mann bestimmtes Telegramm und glaubt dadurch hinter seine Schliche gekommen zu sein, in Gemeinschaft eines Komikers, mit einer gewissen Ida angebändelt zu haben. Sie schwört dem Verführer ihres Mannes Rache, worunter zunächst der ahnungslos eintretende Weinreisende Lispler, der hinausgeworfen wird, zu leiden hat. Bald erscheint der Chemiker Dr. Bender, aus dem das Telegraphenamt einen Komiker gemacht hat, um mit seinem freund Knille, wie telegraphisch verabredet, zur Internationalen Dauerwäsche-Ausstellung, kurz "Ida" zu gehen. Dr. Bender hat sich auf der Reise im Hinterteil die Hose zerissen, was er Knilles Faktotum, Anton Bolle, anvertraut, der ihn ermuntert, die Hose auszuziehen, damit sie geflickt werden kann.Als Hosenersatz dient einstweilen die bunte Tischdecke. In solchem Aufzuge wird der Chemiker von Frau Knille überrascht, die in ihm einen Dieb erblickt, der es auf ihre Tischdecke abgesehen hat. Sie entreißt ihm die schützende Hülle, worauf sie laut aufschreit und entsetzt davoneilt. Schnell gefaßt, wickelt der Bloßgestellte die Tischdecke wieder um sich. Gleich darauf tritt die Tochter des Hauses , Herta, ein, die ihm ihren Verehrer aus der Pensionszeit erkennt. Er erklärt ihr seine heikle Situation, was sie aber nicht hindert, seine Liebeserklärung entgegenzunehmen. Glüchklich liegen sich beide in den Armen, während von ihm die Tischdecke abgleitet. So wird das Paar von Frau Knille überrascht. Ihr schnell herbeieilender Mann, erstaunt, daß sein Freund auch der Liebhaber seiner Tochter ist, wird von Dr. Bender aufgeklärt, das Faktotum bringt die geflickte Verlobungshose und der früher hinausgeworfene Weinreisende darf im Hinblick auf das Verlobungsfest, einen umfangreichen Auftrag der besten Weine notieren. So endet der urfidele Schwank, bei dem sich das Publikum glänzend amüsiert