Stück

Vom Stern, der alle zur Krippe rief

Weihnachtsspiel von Colberg Erich

Bereich Kinder
Jugend
Sprache Deutsch, Reimform
Eignung Kinder
Jugend
Charakter besinnlich
Besetzung 14 gesamt / 5 weiblich / 9 männlich
Darstellungsort Kein Ort
Thema Weihnachten
Spieldauer 20 min
Verlag Deutscher Theaterverlag Gmbh
Inhaltsangabe Im Gewande der Legende stellt sich dieses weihnachtliche Lesespiel vor: der große Stern der Heiligen Nacht ruft die Hirten zum Stall von Bethlehem, aber sie glauben, bei ihrer Herde bleiben zu müssen. Nur Jakob, der älteste von ihnen, macht sich auf den Weg; stellvertetend für alle will er dem Rufe folgen. Doch der Stern ruht nicht, bis auch die anderen Hirten nach Bethlehem gehen, bis endlich der Hund, der allein als Wächter zurückgeblieben ist, gar die ganze Herde zur Krippe führt. Und schließlich findet auch der Wolf, der sich ein Schaf für seinen Hunger reißen wollte, dorthin; diese Stunde aber wandelt selbst ihn. Ein frommes Märchen also, mehr aber nicht? - Der Schlußsatz, den der Stern spricht, zeigt, daß diese Vermutung fehlgeht; schlüsseln doch die Worte: "Wer zur Krippe kommt, kann gar nicht böse sein, und wäre er auch ein grimmiger Wolf", diesen Text in seiner Gleichniskraft auf; verbirgt sich doch in diesem Satz der tiefe Kern des Advent, jener großen Erwartung, die niemals nur an eine begrenzte Zeitspanne im Jahreslauf gebunden bleiben darf, sondern allezeit wirkend leben muß. "Wer zur Krippe kommt, kann gar nicht böse sein, und wäre er auch ein grimmiger Wolf", hier wird ausgesagt, was die Wende zu Christus hin für den Menschen bedeutet: das Abwerfen alles dessen, was vorher das Leben beherrscht haben mag; den unbedingten Wandel von Grund auf.