Deifi und die Kramerin, Der
von Kling Ulla
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Der Dorfkramer Martl hat´s nicht leicht mit seinem Eheweib Wally. Mit Keifen und ewigen Vorhaltungen, daß er praktisch nicht mal das Essen wert sei, macht sie dem Armen das Leben zur Hölle. Nicht verwunderlich, wenn ihm da mal seine Gedanken laut werden: der Deifi solls holen - was sich dieser nicht zweimal sagen läßt und auf der Stelle erscheint, um Wally mit sich zu nehmen. Martl, nach anfänglichem Zweifel über die "Echtheit" seines Besuches, wird hin und hergerissen in seinen Gefühlen - gegrillt, gesotten und gebraten - das erscheint ihm für das ihm angetraute Eheweib doch etwas zu hart. Erst als Wally auch noch das Glück seines Kindes aus erster Ehe mit ihrer Boshaftigkeit zerstören will, steht sein Entschluß fest - er soll sie haben, damit endlich Friede ist. Doch auch in diesem Fall sind Theorie und Praxis zweierlei, im letzten Moment bringt Martl es doch nicht fertig, seine Frau diesem Gesellen auszuliefern - ist da vielleicht doch irgendwo ein Rest von Liebe? Für Wally war dieser Schock sehr heilsam, sie begreift endlich, was sie mit ihrer Bosheit alles zerstört hat. Daß der Vertreter, der Gummibandl-Heini ein Gauner ist, und Moni ihren geliebten Briefträger bekommt, daß die Pfarrhaushälterin Emma mit ihrem 7.Sinn von Anfang an gewußt hat, daß da was "faul" ist, das alles läuft in dieser Geschichte noch mit. Daß dann aber der arme Deifi am Ende unverrichteter Dinge wieder abziehen muß, und darüber eigentlich gar nicht traurig ist, das gibt dieser leider unmöglichen Geschichte eine ganz andere Wende.