Ein zweiter Tartuffe oder Schuld der Mutter, Die
Komödie von Beaumarchais
Buchnummer:
Verlag:
Autor*in
Spieldauer:
Eignung:
Bereich:
Stückart:
Charakter:
gesamte Besatzung:
Weiblich:
Männlich:
Inhaltsangabe:
Zwar sind die ersten beiden Teile der FIGARO-Trilogie durch die Opern von Rossini und Mozart als Stoffe in Deutschland populär geworden und fanden auch allmählich ihren Platz auf den Bühnen der Theater. Aber die gesamte Trilogie einschließlich des dritten Teils EIN ZWEITER TARTUFFE ODER DIE SCHULD DER MUTTER kennen fast nur Literaturhistoriker. Mit diesem dritten Stück kehrt Beaumarchais zu seinen Anfängen zurück, als er bürgerliche Trauerspiele schrieb, ohne jedoch auf Komödieneffekte zu verzichten. "Inzwischen sind die Protagonisten des TOLLEN TAGS um zwanzig Jahre älter geworden... Figaro ist besonnener geworden. Wir nehmen nicht mehr an einem raschen, brillanten Florettgefecht teil, sondern an einem meisterhaft geführten Zweikampf Figaros gegen Tartuffe, der sich in die Familie des Grafen eingeschlichen hat, ein Zweikampf, dessen einzelne Runden wir gespannt verfolgen, da Figaros Sieg nur hart errungen wird. ... Für uns ist auch hier wieder der Widerspruch von Scheinmoral und wirklichem Verhalten aktuell. 'Molières Tartuffe war ein Hypokrit der Religion, deshalb täuschte er von der ganzen Familie Orgons nur das beschränkte Oberhaupt. Dieser hier, weit gefährlicher, ein Tartuffe der Rechtschaffenheit, beherrscht die profunde Kunst, sich das respektvolle Vertrauen aller Familienmitglieder zu erwerben, die er ausnimmt', schreibt Beaumarchais." (Gerda Scheffel)