Herr Schuster kauft eine Straße
von Syha Ulrike
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Ein "linksliberaler Garten". Sommerabend. Herr Schuster, seine Frau, deren Schwester, die Schwiegermutter und das neue Au-pair warten auf die Ankunft eines letzten Gastes. Die Zeit bis dahin überbrücken sie mit Monopoly - einem Spiel, das Menschen dazu zwingt, andere "in die Insolvenz zu treiben", wie die politisch engagierte Schwiegermutter bissig anmerkt. Doch der Bankrott beginnt bereits, bevor der erste Würfel fällt. Die heile Welt der jüngeren Generation (Reihenhaus, Kinder, gut bezahlte Jobs) war der Schwiegermutter seit jeher suspekt - ist denn ziviler Ungehorsam gänzlich ausgestorben? Ihre Töchter wiederum denken mit Schaudern an die Zeit ihrer Kindheit (Kommunen, Demos, Anti-AKW-Plakate) zurück. Eine Grundsatzdebatte über Moral und Ideale ist also wieder einmal unvermeidlich. Während es im Gebüsch bedrohlich raschelt, Wind durch die Bäume fährt und aus der Ferne seltsame Geräusche in den Garten wehen, entwirft Herr Schuster, der hauptberuflich Krimis schreibt, im Kopf seine ganz eigenen apokalyptischen Szenarien. Er wird zum Zuschauer seiner selbst, eingekreist von drei streitenden Frauen und einer stillen vierten, dem Au-pair, die seine Existenz auf eine völlig unvorhergesehene Art in Frage stellt