Johanna
Schauspiel von
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Als Mädchen hörte Johanna von Orléans Stimmen, die ihr sagten, dass sie auserwählt sei, Frankreich von Englands Belagerung zu befreien. Und so machte sie sich auf zum König, um in Männerkleidern in den Kampf zu ziehen. Mit gerade mal 17 Jahren führte Johanna ein Heer an, um Orléans zu befreien. Doch die Männer am Hof arbeiteten gegen sie. Nach dem misslungenen Vorstoß auf Paris wurde Johanna verraten und 1431 als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Johanna von heute ist ein Mädchen an der Schwelle zum Erwachsen-Werden. Sie will dazuzugehören und gleichzeitig ihren individuellen Weg finden. Eltern, Lehrer*innen, Modetrends und immer schnellere gesellschaftliche Entwicklungen üben einen stetigen Druck auf Johanna aus. Das auswendiggelernte Schulwissen hilft Johanna dabei wenig, sich in der rauen Realität zu behaupten. Johanna hört viele Stimmen, und weiß nicht, welcher sie folgen soll. Doch fest entschlossen will Johanna ihre Ängste überwinden und taucht in das Leben ihrer Namenskollegin im 15. Jahrhundert ein. Johanna stellt sich vor, so zu sein wie sie: Mutig, tapfer, selbstbewusst. Und so findet sie immer mehr zu ihrer eigenen Stimme, die ihr hilft, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Johanna kann als Monolog oder mehrfach besetzt gespielt werden: Beliebig viele Schauspielerinnen teilen und vervielfältigen die Figur der Johanna, die viel zu erzählen, viel zu lernen, viel zu erkämpfen und zu erkennen hat. Die Johannas wechseln die Schauplätze, schlüpfen abwechselnd in die Figuren ihres jeweiligen Umfelds und bewegen sich in Theatergeschwindigkeit zwischen den Jahrhunderten. Ein Stück über Identität, Rollenbilder und die Suche nach dem eigenen Ich, das die Frage nach der eigenen Bestimmung heutiger junger Menschen in der Welt stellt.