Kinder bringen den Müll raus, Die
Schauspiel von Friedhoff Jan
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Friedhoffs Figuren laborieren schwer an ihrer Jugend. Sie leben in Gütersloh, begegnen sich in kurzen Szenen und vorzugsweise auf heimischem Terrain, das mit "Bett", "Computer", "Gummibaum" oder auch "Nissan" und "Aral" knapp skizziert ist. Man verbringt die Zeit miteinander und hält sich doch nicht aus. Auch den Paaren ist das Badezimmer Lieblingsort des Rückzugs auf sich selbst. Zwischen Fastfood und Joystick, selbstgemachten Sexvideos und TV-Berieselung erscheint das Leben als Entsorgungsanstalt für Aggressionen und Eitelkeiten - jede Gewalttätigkeit eine Erregung, jede Verletzung eine Selbsterfahrung. Für den Notfall gibt's die Pille danach, Verbindlichkeiten machen unfrei. "Hat man doch alles tausend mal schon/ Da kotzt man doch." Damit man nicht erstickt, woran schon die Alten kaputtgegangen sind, erklimmen alle den höchsten Aussichtspunkt von G. und suchen ein Ziel vor den Augen. Am Ende muss Mr. Präsident dran glauben und die deutsche Provinz kommt endlich mal wieder in den Schlagzeilen.