Komödie ohne Titel
von Lorca Federico Garcia
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Eine Theatertruppe probt Shakespeares Sommernachtstraum, während außerhalb des Theaters ein Bürgerkrieg tobt. Frustriert über die Machtlosigkeit des Theaters wendet sich der Autor mit einem großen Monolog direkt ans Publikum, gleichzeitig dringen Figuren aus der Scheinwelt des Theaters in eine zweifelhafte Realität. Sein und Schein vermischen sich zusehends, und im Zuschauerraum kommt es zwischen Autor und empörten Theaterbesuchern zu Auseinandersetzungen darüber, wie wahr und rau oder wie schön und lügenhaft Theater zu sein habe. Hinter der Bühne wird nach dem Autor gerufen, um endlich mit der Probe beginnen zu können. Auch die Schauspielerin der Titania verlangt nach Regisseur, Autor und Liebhaber. Schüsse, Maschinengewehrsalven und Revolutionslieder sind zu hören. Frenetisch begrüßt der Autor das Eindringen der Revolutionäre ins Theaterfoyer, doch hellsichtig ahnt die Schauspielerin die bevorstehende Zerstörung der Bühne und das Ende des Theaters. Ein Holzfäller aus der Sommernachtstraum-Szenerie verirrt sich auf die Bühne, als Kanonenschüsse einschlagen. Angesichts des sich steigernden Chaos ruft eine Zuschauerin verzweifelt nach ihren Kindern. Durch das panische Schreien der Frau enerviert, demonstriert ihr die Schauspielerin pathetisch, wie eine perfekte Klageszene zu gestalten ist. Das Geschützfeuer rückt unaufhaltsam näher.