Mutterherz
von Rieder Franz
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Inhaltsangabe:
Ein großer und schwerwiegender Streit trennte Otello von seinen Eltern. Otello, ein junger, talentierter und strebsamer Ingenieur, zieht hinaus in die Welt, um sie zu gewinnen, was ihm auch gelingt. Duirch seine hervorragende Tüchtigkeit erwirbt er sich in wenigen Jahren Weltruf und erbaut in Amerika die mächtigste Brücke - in Deutschland das größte Elektrizitätsweerk und viel anderes mehr. Aber ein innerer Gewissenswurm wächst gleich stark mit seinem Ruhm und wird eines Tages mächtiger als er. Am Höhepunkt seines Ruhmes angelangt, erinnert ihn plötzlich Gott an das Verbrechen seinen Eltern gegen+ber. Eine herzhafte Reue überfällt ihn und nimmt ihm die Kraft seines Geistes, so daß er seinem letzten Werk nicht mehr die Krönung geben kann. Er ringt nach seinen inneren Frieden und kehrt zu Gott zurück, indem er, was er an seinen Eltern verbrochen, gutmachen will. - Johanna und Richard, seine Eltern, sind inzwischen alt und gebrechlich geworden. Johanna, deren Mutterherz längst dem Sohne verziehen hat und im tiefen Schmerz sich zu Gott wendet. Ihn anfleht, er möge sie als Prüfstein der Versöhnung wählwn, und kein Leiden scheut um den Sohn zu retten und sogar bereit wäre für das Glück des Kindes zu sterben, wird von Gott erhört, indem er eine schwere >Krankheit über sie schickt. Im Glanze des Weihnachtsbaumes mit dem Tod ringend, bittet sie ihren Mann, der Otello aus seinem Herzen verstoßen hat, wieder zu verzeihen um Otello zu retten. Richard, der seine Frau über alles liebt und von Dr. Himbrock über den Gesundheitszustand seiner Frau unterrichtet ist, entschließt sich seiner Frau zulieb, Otello zu verzeihen. So geschieht es, daß der Tag der Versöhnung kommt und das blutende Mutterherz wieder froh und glöücklich wird. Das wahre Geschehen, wie es das Stück in seinen wuchtigen Szenen zeigt, ist nicht zu beschreiben. Und wie die Worte sagen: "Die ewig reinsten Triebe, sie sprechen aus dem Worte Mutterliebe" - so ist der Atem des Stückes und das Geleit des innig und erschütternden Glaubens.