Amphitryon
von Moliere Jean
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Eine Verskomödie nach "Amphitruo" des römischen Komödiendichters Plautus. Bei Plautus zeugt Jupiter mit Alkmene, der Gattin des thebanischen Feldherrn Amphitryon, den Halbgott Herkules. Er erscheint, um Alkmene vor dem Vorwurf der Untreue zu schützen, in der Gestalt Amphitryons bei ihr. Gleichzeitig ärgert der Götterbote Merkur den Diener Amphitryons, Sosias, indem er dessen Gestalt annimmt und ihm die Existenz streitig macht. Molière baut das Doppelgängerspiel als Komödie noch weiter aus: mit Cléanthis erfindet er eine Ehefrau für den Sosias, die allerdings so streitlustig ist, dass keiner der Götter sie würde besitzen wollen. Zudem rückt Molière statt der mythischen Geburt des Halbgottes das amouröse Abenteuer des Jupiter in den Mittelpunkt seiner Komödie. Molìere selbst spielte die Rolle des Sosias am Hof Ludwigs XIV, zu dessen Erheiterung er den "Amphytrion" geschrieben hatte. Die Zeitgenossen Molières allerdings waren boshaft genug zu erkennen, dass zwischen Jupiter und dem König eine gewisse Parallele zu ziehen sei, denn beide hatten der Liebesabenteuer reichlich viele vorzuweisen.