Diese
Satire von Gruber Johann
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Graf Gustav von Schwantz gibt in seiner Villa einen Empfang, bei dem sich die verschiedensten Figuren der sogenannten "besseren Gesellschaft" einstellen. Ganz unterschiedliche Charaktere sind da auf dem Empfang: Michael und Rosmarie, die sich als verliebtes Pärchen ausgeben und als Neureiche, die in Wirklichkeit aber gerissene Betrüger sind und dem Theater einen kriminalistischen Hauch verleihen. Dann ist da noch Ottokar: seine Stärke ist sein Mundwerk, mit dem er von Heldentaten und dergleichen berichtet, in Wirklichkeit ist er ein kleiner Unbekannter, ein Möchtegern-Literat und Versager. Ivan, sein Freund, ist auch nicht viel besser. So verschieden die Charaktere auch sind: eines haben sie alle gemeinsam. Sie alle tragen Masken, keiner zeigt sein wahres Gesicht. Im Garten hinter der Villa des Grafen, wo sich das Theater größtenteils abspielt, treffen sie alle aufeinander und hier hat man zuerst den Eindruck, daß sie ihre Masken abnehmen. Doch sie nehmen sie nicht wirklich, sie wechseln nur ihre Masken aus. Sie geben sich auch hier als solche aus, die sie nicht sind. Diesem Treiben kann eine großangelegte Hausdurchsuchung der Polizei nicht Einhalt gebieten. Die Wahrheit wird nicht gefunden. Am ehestens gelingt es der Leidenschaft eines Fußballfans für Momente in einem Anfall von Euphorie und Siegesstimmung das Maskendasein abzulegen. Doch das Spiel geht weioter und findet in einer Dichterlesung ihren Höhepunkt. Sie alle suchen zwar die Wahrheit, der Dichter genauso wie der Diener und die Gräfin, eine neureiche Amerikanerin, doch sie alle haben Angst, daß sie sie finden könnten und tun alles, um von der Suche abzulenken. Diese - das sind alle, die sich so geben, wie sie nicht sind, die Masken tragen, deren Lächeln nicht echt ist, für die die Lüge nur ein Sport ist, die durch oberflächliche Reden und Ablenkungen vor sich selbst davonlaufen. Diese - das sind aber eigentlich wir alle. Diese - ein Theater, das uns in satirisch-kritischer Form ein wenig zum Nachdenken über uns selber bringen soll.