Erben und Sterben
von Roth Friederike
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Inhaltsangabe:
Der zu heftigem Widerspruch reizende "Stachel" in "Erben und Sterben" ist offensichtlich: Es agieren in diesem Spektakel vornehmlich Frauen, "Kultur-Arbeiterinnen", die sich, die einen mehr, die anderen weniger mühevoll, "durchgesetzt" haben und auf ihrem langen Marsch zu Masken geworden sind, zu so peinlichen wie komischen Figuren eines Stücks, in dem sie die Kontrolle über die eigene Inszenierung verloren haben. Indes, auch die männlichen Stimmen, die Erben und Sterben zum Krächzen bringt, tönen hilflos aus hilflosen Wesen, die sich avantgardistisch gebärden, doch längst schon schlaffe Hüllen sind, aus denen ein früherer Inhalt gewichen ist. Dieser so realen wie erdichteten Welt hält Friederike Roth allerdings eine Figur entgegen, mit der sie - von Anfang an, von der ersten bisd zur letzten Szene - die Ebene der Ironie, des ins Schwarze treffenden Humors durchbricht: die Alte, die das Leben mit all seinenbizarren Verwicklungen hinter sich aht, die sich dem Tod nahe weiß - eine Frau mit der Erfahrung ihrefr ganzen Generation.