Ersatzbank
von Ostermaier Albert
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Ein Mann im Fußballtrikot überfällt eine Bank, nimmt eine junge Angestellte als Geisel. Draußen bringt sich die Polizei in Stellung. Er erzählt der verstörten Frau vom großen Trauma seines Lebens: Es ging um den Pokal. Seine Amateurmannschaft führte im Halbfinale noch in der letzten Minute der Nachspielzeit mit 1:0. Fast hätten sie gewonnen, wären nach Berlin zum Finale gefahren, er wäre ein Held gewesen, hätte eine Profikarriere vor sich gehabt, Geld, Ruhm, Frauen, alles, wovon er träumte, lebenslang. Er, der Manndecker, der den Ausnahmestürmer des Gegners ausgeschaltet hatte er wird in der letzten Minute ausgewechselt. Als er den Platz verläßt, fällt das Gegentor durch den Spieler, den er gedeckt hatte. Das Elfmeterschießen geht verloren. Aus der Traum. Es folgt der Abstieg in Kriminalität und Sucht. In Ersatzbank läßt Albert Ostermaier die Grenzen zwischen Fußball und Leben, Spiel und Realität, Lüge und Wahrheit verschwimmen. Fußball wird zur Metapher für die Spielregeln, die für alle Bereiche einer Gesellschaft gelten, in der man jederzeit ausgewechselt werden kann und schnell ins Abseits gerät.