Fein hätten wirs haben können
Monolog von Plieger Christine
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Dieses Theaterstück umfasst einen Monolog von Anna Ladurner Hofer. Sie kommt gerade von ihrer beschwerlichen Reise nach Wien zum Kaiser Franz zurück. Es ist Ende Mai 1810. Der Sandhof ist zu dieser Zeit gänzlich verschuldet und stark herunter gekommen. Der Kaiser hat ihr die kleine Summe von 800 Gulden für den Wiederaufbau geschenkt. Sie betritt, froh wieder zu Hause zu sein, die Wirtsstube auf dem Sandhof und findet diese ziemlich verwüstet vor. Entrüstet aber nicht entmutigt, beginnt sie aus ihrem Leben mit Andreas Hofer zu erzählen. Sie greift mehrere, nicht chronologisch verlaufende Erinnerungsfäden auf, folgt ihnen ein Stück und vermischt sie mit ihrem gegenwärtigen Zustand. Nach und nach zerbröckelt sie das anfänglich noch einigermaßen heile Bild ihrer Beziehung mit Andreas Hofer, sie demontiert ihn nicht nur als Ehemann, sondern auch als politische Figur. Anna ist eine vom Leben abgehärtete Frau, die auch bittere Erfahrungen nüchtern zu betrachten versucht, in Gefühlslagen wie Zorn und tiefer Traurigkeit verweilt sie nur kurz. Für sie geht das Leben weiter.