Fest der Krokodile, Das
Schauspiel von Mitterer Felix
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An einem austrocknenden Flussbett tobt ein grausamer Krieg. Der Präsident eines der beiden kriegführenden Länder, eine von ihm geschwängerte Frau, eine kahlgeschorene Kollaborateurin, ein olympischer Sportler und ein erschöpfter Elitesoldat bilden das eine Lager dieser Auseinandersetzung. Der Sportler wird als Spion enttarnt, entkommt der standrechtlichen Hinrichtung, wird aber von den gegenüberliegenden Truppen, bei dem Versuch überzulaufen, erschossen. Der kriegschürende, Propaganda- und Vaterlandsgedichte ersinnende Präsident fordert den bedingungslosen Einsatz des martialischen Elitesoldaten, der ihn zu seinem komfortablen Bunker durch die Linien der Feinde in Sicherheit bringen soll. Doch dieses Unternehmen und die von ihm aufgrund des akuten Wassermangels angeordnete Erschießung der naiven Kollaborateurin werden durch eine unverhoffte Wende im Kriegsgeschehen hinfällig. Blutrünstige Krokodile fressen die Feinde in ihren Stellungen am Fluss. Der Sieg scheint gesichert, und ein Fest kann beginnen. Doch als die hungernden Bestien auch die Seite des Präsidenten unaufhaltsam erobern, wird diese Siegesfeier zu einem Fest der Krokodile. Eine einprägsames Bild der Apokalypse, das einmal mehr die alles vernichtende Kraft kriegerischer Aggression sinnfällig macht.