Frau Yamamoto ist noch da
Schauspiel von Loher Dea
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"Eine Fernbeziehung. Sie verdammter - ... verdammter Glückspilz". Ein kleiner, aber wichtiger Satz in Dea Lohers erstem neuen Stück seit vielen Jahren. Personen: Zwei Männer, die als Paar leben, deren junge Nichte und die betagte Wohnungsnachbarin Frau Yamamoto. Und um sie herum weitere Personen, die je nach Lesart in einer oder in mehreren Szenen erscheinen können, "wodurch sich unterschiedliche Zusammenhänge und Assoziationen ergeben". In fein miteinander verwobenen Szenen, kleinen Dramen, die zum Beispiel in der Wohnung oder in der Wirtschaft, am Küchenfenster oder in der Klinik, am Flussufer oder im Treppenhaus, im Schwimmbad oder auf dem Friedhof spielen, zeigt das Stück eine Gesellschaft, die zugleich zugänglich und scheu ist, vergnügungssüchtig und angstvoll; Menschen, die bei aller Aktivität Intimität verlernt haben. All das gemeinsame Essengehen, Tanzen oder Angeln nützt nichts, da hilft kein Gold der Welt, am Ende geht man in unterschiedliche Richtungen ab. Und Frau Yamamoto? Die Älteste in dieser Gesellschaft ist deren sterbendes Zentrum, ein guter Geist aus besseren Zeiten? Und die Jüngste, die Nichte Milena, schaut sich das an, und die Frage steht groß im Raum: Wie trüb sind denn bitte ihre Aussichten?