Halb auf dem Baum
Lustspiel von Ustinov Peter
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Um das alte und immer wieder aktuelle Thema des Konfliktes zwischen den Generationen geht es in diesem Stück, und wie man es von Peter Ustinov nicht anders erwartet, packt er es auf heitere und eben deshalb sehr überzeugende Weise an. Ein britischer General kehrt nach vierjähriger Abwesenheit nach Hause zuerück, wo er den Filius im Habitus eines Gammlers vorfindet und die Filia in Umständen, die man in bürgerlichen Kreisen "gesegnet" nennt - nur daß sich die Kleine des künftigen Vaters nicht entsinnen will. Und nun entwickelt sich eine Situation von frappierender Kontrastwirkung: In der folgenden unausweichlichen Auseinandersetzung erhebt der Alte seinem jungen Volk gegenüber nicht die geringsten Vorwürfe, er zeigt nicht nur Verständnis, sondern entwickelt als alter Soldat seine eigene Strategie: indem er sich auf seine alten Tage noch selber in einen Beatnik verwandelt und sich auf einem Baum einquartiert ( den er allerdings nur noch zur Hälfte erklimmen kann - daher der Titel des Stückes), führt er das Verhalten der Jungen ab absurdum und das Familienspektakel (nachdem zuvor alle Beteiligten, wie sie es verdient haben, gehörig abgebürstet worden sind) zu einem unerwartet versöhnlichen Ausklang.