Hammelkomödie, Die
Komödie von Hillers Hans Wolfgang
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Die Hammelkomödie ist ein theatergeschichtliche Ausgrabung aus dem 15.Jh. Das Stück tauchte am Beginn einer thesatergeschichtlichen Wende auf, und mit ihm kam das mittelalterliche Zeitstück, die Farce, zum Durchbruch. Zum erstenmal erschien auf dem Theater die Politik. Die Farcen zogen gegen König und Papst vom Leder, gegen faule Staatsbeamte und hinterhältige Advokaten, gegen die Völlerei und die Mode abgeschmackter damenhüte. Ihre Pflegestätten waren Theatergesellschaften, die sich im Gegensatz zu den Mysteriengemeinden gebildet hatten. Studenten, Handwerker, Advokatenschreiber und fortschrittliche waren Dichter, Regisseuere und Darsteller in einer Person. Die Theatergesellschaften entwickelten sich zu einer revolutionären Vorhut und hatten einen wesentlichen Anteil an der Beseitigung der unzeitgemäß gewordenen mittelalterlichen Mächte. Die Farcen erklärten nicht, sondern griffen an.