Heilige Johanna, Die
Schauspiel von Shaw Bernard
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Das Stück beginnt damit, dass Johanna einem einfachen Soldaten von ihren Stimmen erzählt. Durch ihr rhetorisches Geschick gelingt es ihr, zu Karl, dem Dauphin Frankreichs, vorzudringen. Ihm erzählt sie, ihre Stimmen hätten ihr befohlen, ihm zu helfen, gekrönter König Frankreichs zu werden, indem sie seine Truppen anführt und so die englischen Besatzer aus Frankreich vertreibt. So will sie Frankreichs Größe wiederherstellen. Johanna hat bei Karl Erfolg durch ihren Charme, ihr Verhandlungsgeschick, ihr Führungstalent und ihre militärischen Fähigkeiten. Schließlich wird sie verraten und von Engländern nach der Belagerung von Compiegne gefangen genommen. Grundlage für den Prozess gegen Johanna bildet ein Gespräch zwischen dem Earl of Warwick und dem Bischof von Beauvais. Johanna stelle mit ihrem Nationalismus das Feudalsystem infrage, in dem die Lehnsherren über der Nation stehen. Gleichzeitig gefährde sie die Macht der Kirche, indem sie ihren inneren Stimmen und nicht den kirchlichen Würdenträgern gehorche. Warwick erfindet für ihre Haltung den Begriff Protestantismus. Wegen dieser gefährlichen Haltung müsse sie entmachtet werden.