Heiligen auf dem Markt, Die
Volksstück von Feuerstein Thomas
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Bis zu dem Augenblick, wo der Alt- und Kunstwarenhändler Diapolter in das schöne Bergbauerndorf kommt und den Hannes Auwalder entdeckt, der von seinen Vätern das große Talent des Schnitzens ererbt hat, und ihm sagt, dass er zu Höherem berufen ist als einen armen Bergbauern zu spielen und wegen seines Könnens in die Stadt auf die Kunstakademie gehört, herrschte Ruhe und Zufriedenheit auf dem Hof. Nun aber bohrt es dem Hannes im Innern und er hat sich fest vorgenommen, den Bauernberuf an den Nagel zu hängen und in die Stadt zu ziehen. Da hilft kein Mahnen und Bitten der Mutter, die verzweifelt den Sohn am Hof zu halten versucht - es wird immer schlimmer. Um zu Geld zu kommen verkauft er ohne Wissen der Mutter das Hausheiligtum eine alte Heiligefigur, die die Vorfahren von niemand anderem als von Tillmann Riemenschneider erhielten, an den Diapolter und läßt sich von dessen Beschwörungsfirlefanz sogar soweit einlullen, dass er sich vertraglich verpflichtet, Heiligenfiguren zu schnitzeln, die denen ähnlich sind, die Diapolter aus dem umliegenden Kirchen und Kapellen entwendet um sie auf den Markt zu bringen und so verhindern will, dass die Diebstähle zu schnell entdeckt werden. Da kommt durch Zufall eine Kunststudentin auf den Hof, die ebenfalls in die Abhängigkeit des Diapolter geraten ist und - beide sich liebend - beschließen aus der Hölle ihres Erpressers zu entfliehen. Da passiert das Unglück: Diapolter hat aus einer Wallfahrtskapelle den Hlg. Andreas und den Hlg. Judas Thaddäus entwendet, und ehe noch die von Hannes zu schnitzenden Figuren fertig werden, zieht der Ortspfarrer mit einer Schar Gläubigen zur Kapelle. Was bleibt übrig: Hannes und Diapolter müssen auf die leheren Sockel und die Heiligen mimen. Was nun alles passiert, gehört wohl zum Heitersten aber auch menschlich Erschütterndsten. Da nimmt die Mutter kurzerhand den Besen und jagt den Diapolter zum Teufel, nicht vorher allerdings, ehe er nicht die ganzen geraubten Heiligen heraus gegeben hat, die Hannes verspricht wieder an den jeweiligen Ursprungsort zurückzustellen.