Heimat fremde Heimat
Schauspiel von Rist Luise
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Manche leben hier, weil ein Elternteil in Deutschland Arbeit gefunden hat. Oder eine neue Liebe. Manche sind hier gelandet, weil die Familie aus der Heimat fliehen musste. Manche sind hier geboren und dennoch fremd. Andere haben ihren Geburtsort nie verlassen, ihre Heimat aber trotzdem verloren, im Zweiten Weltkrieg. Für eine Koproduktion von Theaterlabor und Staatstheater Darmstadt (Regie: Max Augenfeld) hat Luise Rist einen Text geschrieben, der sich mit der Frage nach "Heimat" und "Fremde" auseinandersetzt: Das Stück entstand auf der Basis von Gesprächen mit ganz jungen, älteren und sehr alten Menschen, deren Gemeinsamkeit im Verlust zu finden ist; Verlust eines Gefühls, Verlust der Muttersprache, Verlust eines Ortes. Die Biografien verschmelzen mit Eindrücken, Gedanken und Erfahrungen. Der Text, der entstanden ist, versucht, den Menschen nahe zu kommen, ohne ihr Geheimnis zu verraten. Nach der erfolgreichen Darmstädter Uraufführung hat Luise Rist eine Textfassung erstellt, die auch in anderen Städten - sei es mit Laiendarstellern, sei es mit professionellen Schauspielern - nachgespielt werden kann. "In kleinen Spielszenen lässt Luise Rist Generationen und Kulturen aufeinander prallen. Dazwischen löst sie einzelne Darsteller heraus, die in ihrer jeweiligen Muttersprache von Heimat erzählen und von den Schwierigkeiten, zurechtzukommen in der Fremde, in der die Angst, etwas falsch zu machen, ständiger Begleiter ist." (Darmstädter Echo)