Hexenjagd
Schauspiel von Miller Arthur
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Wie ist es möglich, daß besonnene, nüchterne Menschen plötzlich andere mit Haß und Verachtung verfolgen; wie ist es möglich, daß ein politisches Klima entsteht, in dem die Bevölkerung einer ganzen Stadt, eines ganzen Staates von heute auf morgen bisher unbescholtene Bürger denunziert, hysterisch und unerbittlich jede Abwechslung von der Norm verfolgt und, befangen in Fanatismus und Intoleranz, versucht, jede Minderheit zu vernichten? In seinem 1953 in New York uraufeführtes Theaterstück "Hexenjagd" zeigt Miller, wie eine nur scheinbar demokratische Gemeinschaft sich so mit Hilfe ihrer eigenen Ordnungsprinzipien selbst zerstört. Das Stück, das sich auf ein historisches Ereignis im 17. Jhd. Bezieht, entstand unter dem Eindruck der Kommunistenverfolgungen durch den "Ausschuß für Unamerikanische Umtriebe" in den 40er und 50er Jahren, vor dem Miller selbst 1956 jede Aussauge verweigerte. Als Auseinandersetzung mit dem wohl fatalsten massenpsychologischen Phänomen ist dieses Drama heute nicht weniger aktuell als vor dreißig Jahren.