Jutta und der Vogt, Die
von von Karneil W. D. Josef
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Das ist die Geschichte der Jutta von Braunsberg. Es ist der Vogt, der sie erzählt. Er, der wie er meint, ungerechtfertigter Weise zum Gespensterdasein verurteilt wurde, versucht sich zu rehabilitieren, in dem er dem Rat der Geister seine wahre Geschichte erzählt. Redlich bemüht er sich die Ereignisse zu rekonstruieren. Aber trotz der sachlichen Wiedergabe der Geschehnisse hat man das Gefühl, dass nicht alles erzählt ist. Nicht weil der Vogt etwas verschweigt, nein, er weiß es einfach nicht. Und auch das weiß er nicht. Die Geschichte hat kein Vorher und so bleiben die handelnden Personen ohne Vergangenheit. Man weiß nichts über sie. Sind sie erfunden, sind sie echt oder geben sie sich für jemanden anderen aus, oder sind sie die, die sie sind? Nichts scheint unmöglich, aber auch nichts ist gewiss in diesem mystischen Spiel. Alles könnte so gewesen sein wie der Vogt es beschreibt. Er verspricht ja, nur die Wahrheit zu berichten, und das tut er auch. Es ist seine Wahrheit. Die Erkenntnis, dass Loyalität, Treue und Wahrheitsliebe nichts nützen, wenn höhere Mächte dies nicht wollen, wenn andere Interessen das eigene Handeln untergraben, kommt zu spät. Möglicherweise entspricht aber auch diese Einsicht nicht der Wirklichkeit. Jedenfalls entwickelt sich eine Geschichte, die aus unserer Sicht, der Sicht des Zuschauers, skurril und absurd erscheint, aber auch amüsante Abschnitte und Wendungen enthält.